Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in
Aushang am (Datum, Hz): Aushang bis (Datum, Hz): Stellenausschreibung Nr. 2025-1 In der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten ist zum 15. März 2025 eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiterin (Kennziffer: SnG 2025-1) im Arbeitsbereich und Projekt „Kompetenzstelle gegen Antiziganismus (KogA)“ zu besetzen.
- eine befristete Stelle mit 60% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von 39,8 Stunden in Celle.
Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durchgeführt und ist auf den Zeitraum bis 2028 bzw. 2032 angelegt eine Vergütung nach Entgeltgruppe 13 TV-L bei entsprechender Voraussetzung eine zusätzliche Altersvorsorge (VBL) die Möglichkeit anteilig mobil zu arbeiten eine Jahressonderzahlung flexible Arbeitszeiten durch Gleitzeit die Möglichkeit zur Fortbildung ein vielfältiges Aufgabenspektrum einen interessanten und abwechslungsreichen Arbeitsplatz einen wertschätzenden Umgang im Kolleg*innen- und Vorgesetztenkreis
Wer sind wir?
Die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten (SnG) ist eine Stiftung öffentlichen Rechts, die durch Beschluss des niedersächsischen Landtags 2004 ins Leben gerufen wurde. Die Stiftung verbindet staatliche Verantwortung und bürgerschaftliches Engagement für die Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus und die Erinnerung an seine Opfer in Niedersachsen. Sie erhält und gestaltet die Gedenkstätten Bergen-Belsen und die Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel als Orte der Erinnerung, an die Leiden der Opfer des Nationalsozialismus und der Opfer der Justizverbrechen, sowie als Orte des Lernens für künftige Generationen.
Die SnG hat mit dem Modellprojekt Kompetenzstelle gegen Antiziganismus (KogA) seit 2015 einen Arbeitsschwerpunkt auf das Thema Antiziganismus in Geschichte und Gegenwart gelegt. Ab 2025 wird SnG-KogA Teil des im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ 17/207/00483 U-St. Id. Nr. DE814435180 Roma e.V., dem Bildungsforum gegen Antiziganismus, Amaro Drom e.V., der Evangelischen Akademie zu Berlin sowie der Forschungsstelle Antiziganismus bundesweit im Themenfeld tätig sein. Eines der Hauptziele der SnG-KogA war und ist es, berufliche Multiplikatorinnen und Institutionen aus verschiedenen Bereichen für antiziganismuskritisches, vorurteils- und diskriminierungsbewusstes Handeln zu qualifizieren und zu beraten, um die gesellschaftliche Teilhabe von Sinti und Roma* zu unterstützen und gegen Antiziganismus vorzugehen. Ein Schwerpunkt wird auf der bundesweiten Arbeit im Bereich historisch-politischer Bildung im Kontext von NS-Gedenkstätten liegen.
Welche Aufgaben erwarten Sie?
- Wissenschaftliche Recherche zu Bildungsangeboten und Beratungsansätzen (Methoden, Inhalte, Zielsetzungen, Zielgruppen in den Bereichen Antiziganismus und institutioneller Diskriminierung)
- Wissenschaftlich fundierte Konzeption und Durchführung von Bildungs- und Beratungsangeboten unterschiedlicher Veranstaltungsformate (Seminare, Workshops, Tagungen etc.) zu Antiziganismus, inklusive entsprechender Materialien und Präsentationen
- Mitarbeit in der Stiftung bei der Implementierung der Querschnittsaufgabe Antiziganismus
- Mitarbeit im Team bei der Entwicklung von Ansätzen und Angeboten zur Bearbeitung von institutionellem Antiziganismus (Qualifizieren - Beraten - Begleiten) sowie modularen Qualifizierungsprogrammen
- Netzwerkarbeit, insbesondere mit Vertreterinnen verschiedener Selbstorganisationen, Kooperationspartnerinnen sowie Akteur*innen im Bundesprogramm “Demokratie leben!”
Was bringen Sie mit
- ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Sozialwissenschaften, Politikwissenschaft, Geschichtswissenschaft, Sozialpädagogik, Sozialen Arbeit oder vergleichbare nachgewiesene Qualifikationen, Fähigkeiten und Erfahrungen im beschriebenen Aufgabenfeld gute Kenntnisse zur Geschichte des Nationalsozialismus gute Kenntnisse zur Geschichte und zu den Erscheinungsformen von Antiziganismus sowie von aktuellen Debatten im Themenfeld Erfahrungen im Umfeld der historisch-politischen, gedenkstättenorientierten Bildungsarbeit und/oder der Demokratie-, Menschenrechts- oder rassismuskritischen Bildung
Wir wünschen uns zudem von Ihnen?
- Erfahrungen in der Praxis diskriminierungskritischer, nach Möglichkeit antiziganismuskritischer Bildungsarbeit mit verschiedenen Ziel- und Berufsgruppen im Bereich der Erwachsenenbildung Kenntnisse zu institutionellem Antiziganismus Erfahrung in der Vernetzung mit den Selbstorganisationen der Sinti* und Roma
- Gute kommunikative Kompetenzen
- Sprachfähigkeiten: Romanes und/oder Romenes ggf. auch bedeutende Zuwanderungssprachen (Rumänisch, Bulgarisch, etc…)
- Selbstständiges und teamorientiertes Arbeiten
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann würden wir Sie gerne kennenlernen.
Bewerbungen richten Sie bitte bis zum 09. Februar 2025 unter Angabe der Kennziffer und bevorzugt
per E-Mail an:
Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, Frau Marie-Joëlle Ollesch, Im Güldenen Winkel 8, 29223 Celle.
bewerbung@stiftung-ng.de
Die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten setzt sich dafür ein, in allen Bereichen und Positionen Unterrepräsentanzen im Sinne des Niedersächsischen Gleichberechtigungsgesetzes (NGG) abzubauen.
Bei gleicher Eignung, Leistung und Befähigung werden Bewerbungen schwerbehinderter Menschen bevorzugt berücksichtigt. Bitte geben Sie bereits mit der Bewerbung einen entsprechenden Hinweis.
Die Stiftung bemüht sich in jeder Hinsicht um Diversität und möchte mit dieser Ausschreibung insbesondere Menschen aus den Communities der Sinti und Roma ansprechen.
Für Auskünfte stehen Ihnen Bernd Grafe-Ulke, bernd.grafe-ulke@stiftung-ng.de, Leitung des Projektes KogA zur Verfügung.
Mit der Abgabe Ihrer Bewerbung erklären Sie sich gleichzeitig einverstanden, dass die für das Auswahlverfahren erforderlichen Daten nach den Bestimmungen des Niedersächsischen Datenschutzgesetzes gespeichert und verarbeitet werden. Die Bewerbungsunterlagen werden nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist datenschutzgerecht vernichtet. Dr. Elke Gryglewski, Geschäftsführung
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